Storm Kvlt - Grimnismal

Es war einst
Da Raudungs Söhne auf Fischfang fuhren
Die Strömung zog sie raus
Seegang und Regen setzten ihnen zu
Das Wetter trieb sie in der Rater Arme
Frigga und Odin nahmen sie auf
Heervater zog Gerod, Ods Braut Agnar
Einen Herbst und einen Winter
Im Frühjahr kehrten die Jungen heim
Doch Yggs Sproß, mit List gefüllt
Schickte den Bruder aufs Meer
Und bestieg des Vaters Thron!

Die Jahre zogen ins Land
Gerod regierte unbarmherzig und kalt
Sein Bruder darbte, liebte ein Trollweib
Niemand erahnte der Beiden Schicksal

Heervater zog, den Ziehsohn zu prüfen
Doch Frigga, in Not, säte die Zweifel

Allvater, als Grimnir getarnt
Erreichte den Hof in dunkler Nacht
Kein Hund bellte nach des Streichers Saum
Gerod - in Panik - ließ ihn binden

Und zwang ihn zwischen Feuer
Die Flammen loderten heiß
Mantel und Krempe versengt
Der König lachte

Grimnir saß stumm und harrte der Dinge
Kein Wort verließ seine Lippen
Einzig Gerods Sproß mit Namen Agnar
Gewährte dem Fremden Speis und Trank

Am 9. Tag brach Grimnir sein Schweigen
Die Taten des Sohnes prangerte er an
Agnar sollt' folgen als künftiger Herrscher
Nach des geizigen Vaters Untergang

Die Augen Gerods weiteten sich
Fasst hätt' er verbrannt Heervaters Bart
Der König sprang auf, geriet ins Stolpern
Die eig'ne Klinge durchbohrte den Leib

Enttäuscht vom menschlichen Ziehsohn
Zog Walvater eilig gen Osten hin
Ins Reich der Joten, zu finden die Quelle
Wo in Vorzeit er einst sein Auge barg

Dort liegt der Kopf des Riesen Mimir
Gebettet auf Heervaters Schoß
Der Wind flüstert in den Kiefern
Riese und Ase spüren, dass der Welten Ende naht...

Written by:
Malte Hinz

Publisher:
Lyrics © O/B/O DistroKid

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