DoppelDaddyD & Fokuzd - Schnee (feat. Morgaine)

Ich schau aus meinem Fenster und ich seh' Schnee, doch ich fühl ihn nicht

Was ist kalt, was ist warm
Narben zieren die Haut an meinen Armen
Wo ist mein Navi, glaub' ich hab mich verfahren
Wir werden nie wieder so wie wir damals waren
Und ich weiß nicht, ob's gut oder schlecht ist
Am Ende blieben Angst, Wut und dunkle Nächte
Ich bleib lieber allein
Aber ist schon okay, weil ich brauch auch gar keinen
Ich brauch nur mich und die Musik und die Kunst
Und Träume, in denen ich flieg', alles bunt
Man brauch gar keinen, man muss nur die Augen aufmachen
Für sich allein die Augen aufmachen

Aber ich bleib' ehrlich
Winter riecht wie du und dass es so kalt ist macht's nicht einfacher dich zu vermissen
Narben auf meiner Haut, auf meinen Armen, alle längst zerrissen, aufgekratzt
Jetzt sind da nur noch kleine schwarze Male
Die mich erinnern an die hundert Male, die ich in deine Augen geguckt hab
Und dachte, ich komm nie wieder raus
Nie wieder komm ich raus aus diesen Augen
Ich kann nur noch da reinschauen
Ich komm nie wieder raus, doch das war im Endeffekt alles nicht echt
Und das zu akzeptieren kostet Kraft

Manchmal fühl ich mich wie 'ne Schneeflocke
Wie sie tanzt auf dem Himmelszelt
Wie sie ihr ganzes Leben lang grenzenlos und ohne Pause fällt
Wie sie nichts und gar nichts hält
Bis zu einem Moment an dem dann doch ein kleiner Sonnenstrahl kommt
Und sie selbst hält, sie umarmt und ihr sagt: "Hey es ist okay."
"Es ist alles okay, Shit wird okay."
Und dann kann sich die Schneeflocke auflösen
Und anfangen zu weinen und aufhören so kalt zu sein
Eine neue Form annehmen und mit der Natur verschmelzen

Ich schau' aus meinem Fenster und ich seh Schnee, aber ich fühl ihn nicht
Ich würd' so gern lieben, doch ich hab Angst, deswegen fühl ich nix
Ich weiß auch nicht, ob's Angst ist mich aufzulösen oder meinen Status zu wechseln
Von Eis zu Wasser, ich lauf in meinem Zimmer im Kreis, ich bin kaffa
Ich wälz' mich in meinem Bett als wär ich Kafka
Frägst du mich nach was Festem sag ich lass mal
Weil ich hab Angst zu enttäuschen, weil ich hab Angst dich zu verletzen
Weil ich hab Angst, dass ich nach zwei Wochen schon sag ich kann das alles nicht mehr
Und es tut weh, dass ich weiß, dass ich's mal konnte
Dass da die Gedanken im Keim erstickt wurden
Vielleicht hätte das alles was geändert, wenn das was geworden wäre

Am Ende bleibt nur vielleicht
Viel leichtes Zeug so wie Schnee, viele Schneeflocken auf dem Weg
Doch der Wind hat ihren Pfad verdreht
Manchmal frag ich mich, hat der Wind meinen Lebenspfad verweht
Weil ich frag mich, ob ich überhaupt ansatzweise am richtigen Punkt bin
Was wenn, was wenn, was wenn
Ich werd's nie wissen
Und ich hoff', dass sich alles so ändert, so wie es sich bis jetzt geändert hat
Ich hoff', dass Schnee zu Wasser wird und Wasser zu Wein
Und dass wir dann alle zusammen feiern können
Dass wir wissen, dass wir richtig sind
Und dass wir alle aufgetaut sind
Keine Schneeflocken, sondern Regentropfen

And can you find me soon because i'm in my head
Yeah i need you now but i don't know you yet

Written by:
Daniel Vogt, Raja Weiler

Publisher:
Lyrics © O/B/O DistroKid

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DoppelDaddyD & Fokuzd

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